Chery baut Entwicklungszentrum in Raunheim aus

Raunheim am Main – Chery hat den Ausbau seines Entwicklungszentrums in Raunheim bei Frankfurt angekündigt. Vor dem Hintergrund der europaweiten Markteinführung der Konzernmarken OMODA und JAECOO, unterstreicht die strategische Entscheidung das Engagement von Chery mit Blick auf die europäische Marktpräsenz und kommende Innovationen im Bereich der Elektromobilität. Damit untermauert das Entwicklerteam in Raunheim seinen Anspruch, künftig im weltweit agierenden Chery-Konzern eine noch stärkere Rolle bei Design und Engineering zu spielen.
Das 2018 eröffnete Entwicklungszentrum in Raunheim hat sich in den letzten 5 Jahren zu einem der wichtigsten R&D- und Design-Standorte innerhalb des globalen Entwicklungs- und Designnetzwerks des Konzerns aus der chinesischen Provinz Anhui entwickelt. Mit dem fortgesetzten Ausbau erfolgt ein stärkerer Fokus auf die europäischen Aktivitäten des größten chinesischen Pkw-Exporteurs, als bereits bislang. „Wir planen in den kommenden 12 Monaten eine Verdoppelung der Mitarbeiterzahl“ erläutert Jochen Tüting, Geschäftsführer der Chery Europe GmbH. „Parallel zum Start unserer Marken OMODA und JAECOO auf neun europäischen Hauptmärkten und weiteren kleineren, wollen wir bei F&E auf eine Personalstärke von bis zu 120 Mitarbeitern Ende 2024 aufstocken.“
Am Standort unweit des Frankfurter Airports deckt Chery Entwicklungsaktivitäten sowohl für neue Produkte als auch rein länderspezifische Lösungen ab. Dazu gehören die DesignEntwicklung, Simulation und Testing sowie Hardware- und mechanisches Produktdesign. Zudem übernehmen die Experten am Main umfangreiche Aufgaben im Projektmanagement verschiedener Geschäftsbereiche aus dem Chery-Konzern. „Hier entsteht auch Neues, das nicht den Weg nach Europa finden wird“, erklärt Tüting, und zitiert das Advanced Design Studio, welches für nahezu alle weltweiten Konzernmarken kreativen Input beisteuert.
Zu den geplanten Erweiterungen des Autokonzerns in Raunheim, der in den kommenden 24 Monaten mit insgesamt 8 Neumodellen in Europa an den Start geht, zählen:
– Erweiterte Testverfahren: Chery verfügt am Stammsitz in Wuhu über das größte und modernste Sicherheits- und Crashzentrum Asiens. Die technische Integration und Adaption für in Europa auf den Markt kommende Fahrzeuge erfolgt in Echtzeit auf digitalem Weg mit dem Raunheimer R&D-Center als hiesigem Entwicklungsinterface.
- Erhöhte Forschungs- und Entwicklungskapazitäten: Mit zusätzlichem Fachpersonal und erweiterten Ressourcen wird das Raunheimer R&D-Center in der Lage sein, seine großenteils auf Spezialsoftware-basierenden digitalen Designund Entwicklungstätigkeiten zu beschleunigen, zu intensivieren und innovative Lösungen noch schneller voranzutreiben.
- Stärkung Partnerschaften: Chery plant, die Zusammenarbeit mit regionalen Zulieferern als auch Entwicklungskooperationen mit Stakeholdern vor Ort weiter auszubauen, um das Innovationspotential seiner Marken und Modelle zu stärken.
Cherys Entscheidung das Entwicklungszentrum in Raunheim auszubauen wird dazu beitragen, die Position des Unternehmens zu stärken, ist Jochen Tüting überzeugt. „Unsere Strategie in und für Europa ist eine langfristige mit eindeutigem Fokus auf die Kunden und ihre Bedürfnisse“, bestätigt der Geschäftsführer der Chery Europe GmbH. „Der Markteintritt mit OMODA und JAECOO parallel in vielen europäischen Ländern in weniger als 12 Monaten stärkt die Position des Raunheimer Centers innerhalb des globalen Chery-Netzwerks enorm.“
Mit knapp 200.000 Einheiten trug das Neumodell OMODA 5 2023 entscheidend zum Rekordergebnis des Chery-Konzerns bei. Das kompakte Crossover-SUV wird ab Jahresbeginn 2024 nun Schritt für Schritt auf den wichtigsten Märkten Europas eingeführt, bevor nur wenig später das Offroad-SUV JAECOO 7 auf gleicher Plattform folgt. Den Deutschlandstart des OMODA 5 mit einem hochmodernen 1.6LVerbrenner für deutlich unter 30.000 EUR auf der einen und als batterielektrisches EV auf der anderen Seite, hat Chery für den Sommer 2024 ins Auge gefasst. Der Ausbau des Entwicklungszentrums in Mainnähe sei deshalb ein wichtiger Meilenstein für Chery als Volumenhersteller und unterstreiche die Entschlossenheit des Autokonzerns, hochmoderne Fahrzeuge für den europäischen Markt zu entwickeln, betont Tüting. „Wir sind fest davon überzeugt, dass sich die Investition in Forschung und Entwicklung in Deutschland und Europa auszahlt, weil Chery in der Lage sein wird Lösungen zu entwickeln, die einerseits innovativ und andererseits ganz auf die Bedürfnisse der europäischen Verbraucher zugeschnitten sind – dies gilt in technischer, nachhaltiger als auch preislicher Hinsicht.“