2012: Lage bei Automobilzulieferern weiter gut

Automotive-Cluster RheinMainNeckar:  Lage weiter gut

Blitzumfrage bei Automobilzulieferern zur Situation im Sommer 2012

Die Mehrheit der befragten  Unternehmen aus dem Automotive-Cluster RheinMainNeckar  ist aktuell mit der derzeitigen eigenen Situation sehr zufrieden. Der Blick in die Zukunft fällt etwas verhaltener positiv aus. Opel spielt keine dominierende Rolle. Dies sind die Ergebnisse der Blitzumfrage bei 650 Unternehmen des Automotive Clusters RheinMainNeckar zur betrieblichen Situation im Sommer 2012.

Aktuelle Lage gut

Der in der letzten Blitzumfrage im Frühsommer 2011 attestierte  Aufschwung  hat sich gefestigt.  Jedes zweite befragte Unternehmen beurteilt die eigene aktuelle Situation als „gut“ oder „sehr gut“. 35 % sehen die augenblickliche Situation als „befriedigend“  an, lediglich 11% sind nicht zufrieden.
Die  Beurteilung der gesamten wirtschaftlichen Lage der deutschen Automobilindustrie fällt sogar noch ein Stück besser aus: 64% stufen sie als „sehr gut“ und „gut“ ein, 30% als „befriedigend“, nur 6% als „schlecht“.

Blick in die Zukunft weiter optimistisch

Der Blick in die Zukunft fällt etwas verhaltener positiv aus. Immer noch 40% der befragten Betriebe haben „sehr gute“ bzw.“ gute“ Geschäftserwartungen in den kommenden 12 Monaten, 36 %sehen die Aussichten eher „befriedigend“, 20 % dagegen erwarten eine nicht so rosige Zukunft.

Opel keine dominierende Rolle

Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussionen um Opel wurden die Zulieferer nach der Rolle gefragt, die die Opel AG in der Region einnimmt:  für jedes Dritte der befragten Betriebe spielt die Opel AG in Rüsselsheim eine „sehr große“ (13%) bzw. „große“ (16%) Rolle. Für ein weiteres  Drittel der Betriebe hat Opel nur noch eine geringe bis sehr geringe Bedeutung und für das letzte Drittel spielt Opel als OEM sogar keine Rolle. Unter dem Strich sind 70 % der befragten Betriebe nicht nur von Opel als OEM abhängig und haben sich in ihrem Kundenportfolio breiter aufgestellt. Für Martin Proba, der bei  der Industrie-und Handelskammer (IHK) Darmstadt das Automotive-Cluster RheinMainNeckar betreut, ist dies ein klares Zeichen für die breite internationale Ausrichtung der Branche: „Mittlerweile ist die Automobilbranche weltweit so vernetzt, dass die Abhängigkeit von einzelnen Herstellern immer weiter abnimmt. Automobilzulieferer in der Region schätzen den Standort wegen seiner Zentralität und seiner guten Verbindungen zu Kunden in aller Welt“.

Das Automotive-Cluster RheinMainNeckar wurde 2003 von der IHK Darmstadt und der Wirtschaftsförderung des Kreises Groß-Gerau gegründet. Aktuell hat es 650 Mitgliedern aus allen Bereichen der automobilen Wertschöpfungskette. Mehr Informationen zum Automotive-Cluster RheinMainNeckar unter www.automotive-cluster.org