Blitzumfrage 2010: In der Autobranche geht es bergauf

Die sich seit der letzten Blitzumfrage im November 2010 abzeichnende langsame Erholung hat sich verstetigt. Aktuell berichten die Unternehmen aus dem AutomotiveCluster RheinMainNeckar von einem anhaltenden Aufwärtstrend. Dies ist das Ergebnis der Blitzumfrage bei 580 Unternehmen des Automotive Clusters RheinMainNeckar zur betrieblichen Situation im Frühsommer 2010.

Aktuell sprechen 70% (+55%) der Betriebe von einer Verbesserung der betrieblichen Situation. Nur noch bei rund 13 % der befragten Betriebe hat sich die gegenwärtige Situation (deutlich) verschlechtert – das sind 62% weniger gegenüber der letzten Umfrage im November 2009 .

Blick in die Zukunft optimistisch

70% der befragten Betriebe blicken optimistisch in die Zukunft und erwarten auch weiterhin eine positive Geschäftsentwicklung (+56%). Nur noch 15% erwarten eine Verschlechterung der zukünftigen Situation (-38%). 12% sind der Meinung dass alles bleibt wie es ist.

Mehr Investitionen

Auch das Investitionsverhalten der Betriebe unterstreicht den Aufwärtstrend: Der Anteil der Betriebe deren Investitionsabsichten höher ausfallen, steigt von 24% im November 2009 auf 35% aktuell. Nur noch 20% der Betriebe (im November waren es noch 60%) wollen ihre Investitionen kürzen. 43% erwarten keine Veränderungen.

Situation bei Krediten verbessert - Vertrauen der Banken wächst

Nur noch 26% der befragten Betriebe beklagen eine Verschlechterung der Kreditkonditionen wie zum Beispiel Zins, Agio, Laufzeiten oder Sicherheiten. Im November 2009 waren es dagegen noch 55%. Bei 70% sind die Konditionen unverändert geblieben oder haben sich sogar verbessert (31 % im November 2009). Nur bei 5% wurden Kredite nicht verlängert/ abgelehnt.

Insgesamt ist damit die Situation hinsichtlich der Kreditkonditionen in der Automobilzulieferbranche nur noch geringfügig schlechter als im regionalen Durchschnitt: so zeigte die Frühsommer - Konjunkturumfrage der IHK, dass bei 2% der Unternehmen Kredite nicht verlängert wurden, bei 80% die Konditionen unverändert blieben oder sich verbessert haben und bei 18% eine Verschlechterung eingetreten war.